Geschichte Emmeramsmühle

313 Jahre Emmeramsmühle | 199 Jahre Bierkultur
Tauchen Sie ein in vergangene Zeiten …

Geschichte Emmeramsmühle

313 Jahre Emmeramsmühle | 199 Jahre Bierkultur
Tauchen Sie ein in vergangene Zeiten …

Historie der Emmeramsmühle, München

Historie

Emmeramsmühle, München

Die in ihrer Lage einzigartige Mühle am Isar Kanal in Oberföhring, München wurde erstmals im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt.
Bereits seit 1825 verwöhnte die Emmeramsmühle die Münchner Gesellschaft mit stolzer Bierkultur.

Im Jahr 1711 errichtete der Bruckmüller Veith Reitter die neue Mühle auf Gemeindegrund von Oberföhring in St. Emmeram, die den Namen „Mühle St. Emmeram“ erhielt. Die Geschichte der Mühle erstreckt sich über mehr als zwei Jahrhunderte, mit wechselnden Besitzern und zahlreichen Umbauten und Renovierungen. 1825 erhielt die Emmeramsmühle die Konzession zum Bierausschank, wobei zunächst nur die Bauern, die ihr Schrot mahlen ließen, dort bedient wurden. Nach einem Brand im Jahr 1866 erhielt die Mühle durch umfangreiche Umbauten und Modernisierungen ihr heutiges Erscheinungsbild. Ebenfalls im selben Jahr errichteten die damaligen Besitzer Anton und Katharina Vogel als Ersatz für die im Jahr 1820 abgerissene Wallfahrtskapelle ‚St. Emmeram‘ eine private Gedächtniskapelle auf dem Gelände der Emmeramsmühle. Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte die Künstlerszene Schwabings die idyllische Lage der Mühle. Seither verlor der Mühlenbetrieb immer mehr an Bedeutung, bis er nach dem Ersten Weltkrieg letztendlich komplett eingestellt und das Anwesen ausschließlich als Gaststätte genutzt wurde. Seit 1929 ist die Mühle im Besitz der Spaten-Brauerei. Im Jahr 2024 wurde die Emmeramsmühle von den Wirten Julian Kinner, Peter Kinner und Michael F. Schottenhamel neu eröffnet, die Sie nun mit kreativen Versionen traditioneller Schmankerln, exquisiten Service und einem Ambiente, das Überlieferung und Moderne perfekt vereint, verwöhnen.

  • 1711

    errichtet der Bruckmüller Veith Reitter eine neue Mühle auf Gemeindegrund von Oberföhring in St. Emmeram, die den Namen ‚Mühle St. Emmeram‘ erhielt.

  • 1789

    Kauf durch Johann Neumayer, Müller und Häusler von Falkenau, um 1400fl.

  • 1792

    Kapitalaufnahme zur Reparatur der Mühle.

  • 1801

    Übergabe der Mühle an seine Schwester Anna Neumayer gegen freie Kost und Wohnung. Dieser heiratete im gleichen Jahr Joseph Eitzenberger von Pähl, Landkreis Weilheim.

  • 1817

    Die Mühle geht an den Staat, Eitzenberger erhält eine Entschädigung.

  • 1820

    Kauf durch Samuel Oberndorfer, Kaufmann in München, um 515fl.
    Oberndorfer kauft noch eine baufällige Mühle im Englischen Garten auf Abbruch, um die Einrichtung in der Mühle von St. Emmeram aufzubauen.

  • 1845

    Rudolf Portmann hat die Mühle laut Adjukationsdekret vom 9. November 1845 in der Gantsache des Samuel Oberndorfer um das Meistgebot von 3000fl. erworben.

  • 1847

    Rudolf Portmann heiratet Bertha Pfeiffer, Rentamtsmannwitwe aus Wimmendeden.

  • 1855

    Bau einer Leimfabrik, Verkauf derselben an Dr. Gustav Bischoff aus Augsburg um die Summe von 3000fl.

  • 1857

    Witwer Rudolf Portmann heiratet Itheline Speßhardt, aus Hessen. Laut Pfarrakt erhielten die Mühlenbesitzer-Ehegatten im Mai 1858 die Bewilligung auf zwei Jahre Getrenntlebens. Im Juli des gleichen Jahres haben sich die Portmann’schen Eheleute dann wieder verglichen.

  • 1860

    Itheline Portmann erhält um das Meistgebot von 19696fl. die St. Emmeramsmühle mit der reduzierten Mahlmühlgerechtsame.

  • 1861

    Tausch mit Georg Blatter gegen das Gut Haus Nr. 15 in Söcking, Landgemeinde Starnberg im Wert zu 40000fl.

  • 1864

    Richard Schmidlein durch Adjustiktationdekret.

  • 1865

    Kauf durch Anton und Katharina Vogel, Melbers-Eheleute von Schwabing um 16000fl.

  • 1866

    Wohnhausneubau wegen Abbrennens, Neubau einer Feldkapelle.

  • 1867

    Übergabe um 18000fl. an den Sohn Anton Vogel und seine Braut Maria Essendorfer, Bauerntochter von Sauerlach.

  • 1868

    Tausch mit Franz Sterzer und dessen Braut Maria Dallmaier gegen das Anwesen Magazinstr. 9 in München. Franz Sterzer, von Beruf Müller war ab 1873 mit einer Bierwirtschaft und als Nebenverdienst mit einem Lohnfuhrwerk mit zwei Pferden angemeldet.

  • 1875

    Kauf durch Martin Kellerer, Müller um 15800fl.

  • 1876

    Oktober, Kauf durch Richard Schmidlein, Privatier in München um 1399M.

  • 1877

    Maria und Paul Hiebl verkaufen die Kapelle an die Pfarrgemeinde Oberföhring.

  • 1885

    Tausch mit Franz und Karoline Weber um 13500M.

  • 1886

    Kauf durch Leonhard Stemmer, Müller von Erting bei Rain um 28000M.

  • 1889

    Kauf durch August und Elisabeth Schlosser, Privatierseheleute, um 34000M.

  • 1890

    Kauf durch Josef und Therese Braun um 40500M.

  • 1893

    Durch Zwangsversteigerung um 28900M an Franz Weber, Ziegeleibesitzer.

  • 1894

    Kauf durch Martin und Katharina Rieger, Gastwirtseheleute um 35000M.

  • 1903

    Wirtschaftsumbau, Neubau der Abortanlage.

  • 1906

    Im Wertschlag von 37000M an Ludwig und Katharina Auer in München, Thalkirchnerstr. 50 als Miteigentümer zu einer Hälfte und Hans Ketterl in Neuberghausen bei Bogenhausen als Miteigentümer zur anderen Hälfte verkauft.

  • 1908

    Den Anteil des Hans Ketterl erkaufen Ludwig und Katharina Auer, Gastwirtseheleute in allgemeiner Gütergemeinschaft, um 18500M.

  • 1929

    Kauf durch die SPATEN Brauerei, die Mühle ist nicht mehr im Betrieb.